Berichte

FOKUS Aargau Nr. 9: Klima­schutz­initiative, Verdichtung des Bahnangebots und Ombudsgesetz

Von Gabriel Hofmann, Uwe Serdült und Salim Brüggemann in Berichte

15.04.2024

Wichtigste Ergebnisse im Überblick Die Abstimmung vom 18. Juni 2023 im Kanton Aargau war vor allem von den beiden Klimavorlagen geprägt. Auf der nationalen Ebene wurde über das Klimagesetz-Referendum abgestimmt und auf der kantonalen Ebene über die Gesetzesinitiaitve “Klima braucht Initiative!”. Daneben standen auf der nationalen Ebene das Covid-Gesetz sowie die Einführung einer OECD-Unternehmensmindeststeuer und auf kantonaler Ebene die Verdichtung des S-Bahnnetzes zwischen Stein-Säckingen und Laufenburg sowie das Ombudsgesetz zur Abstimmung.

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FOKUS Aargau Nr. 8: Covid-Gesetz

Von Thomas Milic, Uwe Serdült und Salim Brüggemann in Berichte

24.01.2022

In den letzten fünfzig Jahren Schweizer Abstimmungsgeschichte haben nur sehr wenige Abstimmungen so stark mobilisiert wie das Covid-19-Referendum. Die Vorlage hat von der persönlichen Bedeutung her die anderen beiden Vorlagen deutlich ausgestochen und die Debatte dominiert. Die gesellschaftliche Polarisierung hat denn auch dazu beigetragen, dass die Meinungen schon frühzeitig gemacht waren. 80 Prozent der befragten Aargauerinnen und Aargauer wussten schon von Beginn weg, wie sie stimmen werden. Starke Polarisierung Während sich der Stimmentscheid nach Geschlecht nicht unterscheidet, zeigen sich beim Alter auffälligere Muster.

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FOKUS Aargau Nr. 7: Grossrats­wahl vom 18. Oktober 2020

Von Thomas Milic, Salim Brüggemann und Uwe Serdült in Berichte

11.12.2020

Stimmbeteiligung und Meinungsbildung Betreffend Höhe der Stimmbeteiligung kam es zu keinerlei Überraschungen. Sie lag im Rahmen des zu Erwartenden und wich nur geringfügig von derjenigen im Jahr 2016 ab. Höheres Alter und Bildungsniveau wirkten sich positiv auf die Beteiligung an den Wahlen aus. Die Altersunterschiede sind frappant: Während die über 70-Jährigen sich zu knapp 60 Prozent beteiligten, liegt die durchschnittliche Wahlbeteiligung der Jüngeren (18–39 Jährige) bei mageren 20 Prozent.

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FOKUS Aargau Nr. 6: Schulpflege und Energiegesetz

Von Thomas Milic, Uwe Serdült und Salim Brüggemann in Berichte

18.11.2020

Abschaffung der Schulpflege Die Abschaffung der direkt vom Volk gewählten Schulpflegen im Kanton Aargau ist quer durch soziale Schichten und politische Verbundenheiten angenommen worden. Die Vorlage entsprach im Abstimmungsverhalten nicht dem klassischen Links-Rechts-Schema. Auch der Unterschied zwischen Stadt und Land ist nur minim und bloss in der Tendenz vorhanden. Zu erwarten wäre gewesen, dass sich das Stimmverhalten bei Abstimmenden aus Haushalten mit Kindern unter 18 Jahren allenfalls von allen anderen unterscheiden würde.

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FOKUS Aargau Nr. 5: Nationalrats­wahl vom 20. Oktober 2019

Von Thomas Milic, Uwe Serdült und Salim Brüggemann in Berichte

27.12.2019

Jugend- und Frauenmobilisierung blieb aus, aber der Klimaschutz bewog zur Wechselwahl Die grüne Welle, die auch den Kanton Aargau erfasste, war nicht das Resultat einer ungewöhnlich starken Mobilisierung der Jungen oder Frauen. Tatsächlich beteiligten sich diese beiden Gruppen weniger häufig als ältere Wahlberechtigte und Männer. Allerdings deuten die Stimmregisterdaten aus verschiedenen Städten und Kantonen darauf hin, dass die Partizipation der jungen Frauen zwischen 2015 und 2019 etwas weniger stark zurückging als jene älterer Männer.

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FOKUS Aargau Nr. 4: Ständerats­wahl vom 20. Oktober 2019

Von Thomas Milic, Uwe Serdült und Salim Brüggemann in Berichte

20.11.2019

Gegenseitige Unterstützung von SVP- und FDP-Wählerschaft Die Ständeratskandidaten der FDP und SVP, Thierry Burkart und Hansjörg Knecht, erzielten die beiden besten Resultate, was unter anderem daran lag, dass die Wählerschaften beider Parteien den Kandidaten der jeweils anderen Partei hinreichend oft unterstützten. Burkart stand auf fast sieben von zehn Wahlzetteln (67 %) von SVP-Wählenden, während Knecht von 41 Prozent der FDP-Wählerschaft unterstützt wurde. Trotz Verlusten bei den Nationalratswahlen machen diese beiden Wählerschaften beinahe die Hälfte (45 %) des Elektorats aus, was in der Folge die beiden Spitzenplätze garantierte.

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FOKUS Aargau Nr. 3: Regierungsrats­ersatz­wahl vom 20. Oktober 2019

Von Uwe Serdült, Thomas Milic und Salim Brüggemann in Berichte

20.11.2019

Starker Links-rechts-Kontrast Bei den Regierungsratsersatzwahlen wurden die Kandidierenden der SVP und SP, Jean-Pierre Gallati (35 % Stimmenanteil) und Yvonne Feri (25 %), am besten gewählt. Das lag unter anderem daran, dass die Wählerschaften beider Parteien im Kanton Aargau gross genug sind und ihre Kandidatur auch stark unterstützten. Den übrigen Kandidierenden reichte es nur zu Achtungserfolgen. Während sich Gallati auf der Links-rechts-Achse klar als ein Kandidat der Rechten profiliert hat, war die Unterstützung von Feri deutlich im linken Lager angesiedelt.

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FOKUS Aargau Nr. 2: Wald­initiative und Ausweitung des Ständerats­wahlrechts

Von Thomas Milic, Uwe Serdült und Salim Brüggemann in Berichte

17.01.2019

Volksinitiative «JA! für euse Wald» Die Wald-Initiative ist von den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern in erster Linie als Frage der föderalistischen Kompetenzverteilung aufgefasst worden. Eine deutliche Mehrheit sah nicht ein, warum dem Kanton Zusatzkosten für die Bewirtschaftung von Waldflächen aufgebürdet werden sollten, die sich hauptsächlich im Besitz von Ortsbürgergemeinden und Privaten befinden. Die Initiative wurde denn auch nur von Sympathisant:innen der Grünen mehrheitlich unterstützt (mit 65 %). Die Anhänger:innen der anderen Parteien – inklusive der SP – haben die Initiative deutlich abgelehnt.

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FOKUS Aargau Nr. 1: Millionärs­steuer­initiative

Von Thomas Milic, Salim Brüggemann und Uwe Serdült in Berichte

06.11.2018

Kein Graben zwischen Arm und Reich Der Entscheid zur Millionärssteuer­initiative folgte erwartungsgemäss dem klassischen Links-rechts-Schema. Das JUSO-Begehren wurde von den bürgerlichen Partei­anhänger­schaften mit Nein-Anteilen zwischen 80 und über 90 Prozent klar abgelehnt. Unterstützung fand die Initiative hingegen bei politisch links eingestellten Jugendlichen und bei den Anhängerschaften von SP und Grünen. Allerdings war diese Unterstützung nicht ungeteilt: Etwa vier von zehn SP- und Grünen-Sympathisantinnen und Sympathisanten legten ein Nein in die Urne.

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